Kurzgeschichte analysiert W. Borchert " Das Brot "

  • Habe jetzt, in der 11. Klasse, das erste mal die Aufgabe eine Kurzgeschichte zu analysieren, vorher wurde dieses Thema nur nebenbei unterrichtet, und jetzt kommt man in die Oberstufe und muss das plötzlich können. Wir schreiben nächste woche eine Klausur und ich habe keine Gelegenheit meine Aufgabe kontrollieren zu lassen.
    Wäre super wenn sich jemand meine erste wirkliche Analyse mal anschaut und mir vielleicht ein paar Tipps gibt. Die Zeilenangaben sind nicht richtig da ich die Kurzgeschichte aus meinem Buch genommen habe und erst jetzt auf die Idee gekommen bin dass die dann wohl nicht mehr stimmen. Wäre echt nett wenn sich das mal jemand anschaut.
    MfG
    kuba
    Der Link zu " Das Brot "

    "Das Brot"

    Analyse Das «Brot»
    Die Kurzgeschichte «Das Brot» von Wolfgang Borchert wurde 1946 verfasst und beschäftigt sich mit der Situation eines Ehepaares in der Nachkriegszeit. Zu beginn der Kurzgeschichte wacht die Frau um halb drei auf und überlegt weshalb sie aufgewacht ist. Als ihr einfällt dass sie wach geworden war weil jemand in der Küche gegen den Stuhl gestoßen hatte, bemerkt sie dass ihr Mann nicht in seinem Bett ist und geht durch die dunkle Wohnung zur Küche.
    In der Küche treffen die beiden sich.
    Auf dem Küchentisch steht der Brotteller, und sie bermerkt dass er sich Brot abgeschnitten hat. Sie sagt zu ihm dass sie etwas gehört hatte und er stimmt zu auch etwas gehört zu haben.
    Sie bemerkt dass er alt aussieht, und er bemerkt dass sie auch alt aussieht was wohl an ihren Haaren liegt. Sie stehen weiter in der Küche und reden mit einander nur um nicht die Stille ertragen zu müssen, wiederholen ihre Sätze oft und kommen zu dem Schluss dass es die Dachrinne gewesen sein muss. Dann gingen sie wieder zurück i Schlafzimmer. Dort wünschen sie sich eine Gute Nacht und sie bemerkt dass ihr kalt ist. Er geht nicht darauf ein und es wird still. Nach einiger Zeit hört sie ihn kauen. Sie atmet absichtlich tief und regelmßig dass er sie nicht hört und sie schläft ein.
    Am nächsten Abend gibt sie ihm eine ihrer 3 Scheiben Brot. Er ist beschämt und sie wartet eine Weile bis sie sich setzt.
    Ich denke diese Kurzgeschichte lässt sich in 4 Sinnabschnitte einteilen: Der Anfang bei dem sie aus dem Bett zur Küche geht ( Z. 1 – 14 ) einem 2. Abschnitt, dem Hauptteil in dem sie in der Küche sind, einen 3. Abschnitt auch zum Hauptteil in dem sie zurück zum Schlafzimmer schleichen und in den Betten liegen, und einen 4. Abschnitt dem Schluss in dem sie am nächsten tag in der Küche sitzen und Abend essen.
    Die Kurzgeschichte spielt sich im Rahmen von einem Tag ab. Die erzählte Zeit ist identisch mit der erzählzeit. Meiner Meinung nach hat die Zeitgestaltung keine Wirkung auf den Leser.
    Ich glaube die Küche ist der Mittelpunkt der Geschichte. Die Küche symbolisiert, die Quelle des täglichen Lebens da dort das Brot «verteilt» und verzehrt wird.Die Küche wird kalt ( Z. 22-24 « Sie fühlte wie die Kälte langsam an ihr hochkroch.» ) aber neutral beschrieben, es gibt keine Farben oder Eindrücke die beschrieben werden. Der Mann ist 63 Jahre alt ist seit 39 jahren verheiratet er hat also mit 24 Jahren geheiratet. Normalerweise sieht er jünger aus aber wenn er Nachts sein Hemd trägt sieht er älter aus. Er macht einen sensiblen Eindruck, lässt sich schnell einschüchtern was ein geringes Selbsbewusstsein schließen lässt. Die Frau ist ebenfalls seit 39 Jahren verheiratet. Sie sie nachts wegen ihrer Haare und dem Hemd alt aus. Normalerweise sieht sie jünger aus. Sie ist sehr bemüht um ihren Ehemann, und auch sehr sensibel. Sie traut sich ebenfalls nicht zu sagen was sie denkt um eben ihren Mann nicht zu verletzten. Ich glaube die beiden sind sich sehr ähnlich. Die beiden stehen sich nicht sehr Nahe obwohl sie verheiratet sind ( z.B. ( Z. 75 « Es ist kalt» es macht den Eindruck als möchte sie ihren Mann bitten sie zu wärmen, doch kurz darauf sagt sie «ich krieche unter die Decke». Das könne ein Vorwurf sein, oder sie weißt dass ihr Mann sie ja doch nicht wärmt ). Vielleicht vermisst sie die Nähe zu ihrem Mann und sorgt darum so gut um ihn.
    In der Kurzgeschichte gibt es wenig wörtliche Rede. Die vielen wiederholten Sätze machen deutlich wie unangenehm den beiden die Situation ist. Ich denke die Kurzgeschichte ist teils auktorial teils personal erzählt ( Z. 28 – 29 «dabei fand sie, dass er nachts im Hemd doch schon recht alt aussah» Z. 31-32 « Sie sieht doch schon alt aus, dachte er » Z. 22- 24 « Sie fühlte wie die Kälte langsam an ihr hochkroch» ).
    Die Wortwahl ist sehr einfach, was den Eindruck eines ärmlichen, einfachen Ehepaares unterstreicht. Die Sätze sind schlicht und einfach hauptsächlich auch sehr kurz. In der Kurzgeschichte nimmt das Brot das Symbol des Lebens ein. Es ist ein Symbol für wohlbefinden und zufriedenheit. Das Brot stellt meiner meinung nach auch eine gewisse Verbundenheit zwischen den beiden dar, denn die Frau gibt dem Mann am Ende der geschichte eine Scheibe Brot von sich. Ich deute das als Liebesbeweis und auch als Vertrauensbeweis. Ich glaube sie zeigt ihm damit dass er keine Angst haben muss zu sagen was er denkt.
    Das Brot ist zudem der Titel und das Schlüsselsymbol. Ich finde diese Kurzgeschichte interessant, aber auch traurig. Sie verdeutlicht nochmal das einfache und harte Leben der Menschen die den Krieg überlebt haben und macht den Leser nachdenklich. Ich hätte an der Stelle des Mannes gesagt was ich denke um die Frau nicht belügen zu müssen.

  • kann mir jemand helfen ..ich brauche eine analyse von Georg Britting Brudermord im Altwasser..ich verstehe den text nicht .....ich brauche es bis morgenn:S:S:S:S wäre sehr nett wenn mir jemand helfen würde

  • In der Inhaltszusammenfassung, erwähnst du zu viele details und auch teilweise Dinge, die nicht wichtig sind in einer inhaltszusammenfassung. Zum Beispiel, dass die Frau sich fragt, warum sie auchwacht. Die inhaltsangabe soll kurz sein und es sollen nur die wichtigsten Dinge beschrieben werden.

  • Etwas zu detailliert, sonst supi!
    Denke beim Einleitungssatz an TATTE - Textart, Autor, Titel, Theme, Erscheinungsjahr
    Das Thema ist nämlich nicht etwa der Inhalt, sondern drückt aus, was der Autor damit sagen will.
    Wenn in einer Geschichte zum Beispiel ein Junge sich mit einem Mann unterhält. Der Junge passt die ganze Zeit auf seinen toten Bruder auf, damit dieser nicht von Ratten gefressen wird, ist das Thema "Wie geht die Psyche von Kindern mit im Krieg verlorenen Geliebten Familienmitgliedern um". Du musst also sozusagen "zwischen den Zeilen lesen".
    Sonst: Daumen hoch