Hallo miteinander!
Benötige dringend Hilfe bei der Interpretation
und dem Vergleich
folgender Gedichte:
Johann Wolfgang von Goethe
Dem aufgehenden Vollmonde
Dornburg, 25. August 1828
Willst du mich sogleich verlassen?
Warst im Augenblick so nah!
Dich umfinstern Wolkenmassen,
und nun bist du gar nicht da.
Doch du fühlst, wie ich betrübt bin,
blickt dein Rand herauf als Stern!
Zeugest mir, daß ich geliebt bin,
sei das Liebchen noch so fern.
So hinan denn! hell und heller,
reiner Bahn, in voller Pracht!
Schlägt mein Herz auch schmerzlich schneller,
Überselig ist die Nacht.
Georg Trakl
Der Abend
Mit toten Heldengestalten
Erfüllst du Mond
Die schweigenden Wälder,
Sichelmond -
Mit der sanften Umarmung
Der Liebenden,
Den Schatten berühmter Zeiten
Die modernden Felsen rings;
So bläulich erstrahlt es
Gegen die Stadt hin,
Wo kalt und böse
Ein verwesend Geschlecht wohnt,
Der weißen Enkel
Dunkle Zukunft bereitet.
Ihr mondverschlungnen Schatten
Aufseufzend im leeren Kristall
Des Bergsees.
Habe schon einiges geschrieben, bin mir aber bei meinen Einfällen nicht ganz sicher.
Gibt es hier einen GEDICHTS-EXPERTEN???