Mögt ihr lieber Pokemon oder Digimon?

  • Welche der beiden Serien findet oder fandet ihr besser und warum?


    Ich fand Digimon besser, wegen BlackWarGreymon, Belzzemon und anderer Digimon die cool waren. Die deutschen Intros haben mir auch besser gefallen, weil sie düsterer aber auch hoffnungsvoller waren;)

    VG

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  • Ich bin dabei Digimon Adventure aus 1999 zu rewatchen und muss sagen, dass es bald genauso leider Kommerzielle Propaganda ist wie Pokemon. Auch sehr frauenfeindlich. Bin jetzt bei Folge 23. Es gab bislang nur vier weibliche Charaktere, die eine eher passive traditionelle Nebenrolle einnehmen. Sie werden allein als viel hilfloser und weinerlicher dargestellt. Außerdem werden sie ständig dazu gedrängt sich zu entschuldigen und reden die meiste Zeit nichts oder im Kontext mit den männlichen Charakteren.

    Digimon Adventure ist einer der misogynsten Anime aus japanischer Produktion. Schade.

  • Ich bin eher bei Pokemon. Das erinnert mich einfach sehr an meine Kindheit. Es war neben Dragonball der erste Anime, den ich geschaut hab. Und noch das ganze drum herum um Pokemon wie die Gameboy Spiele. Und ich kenne heut noch fast alle Pokemon der ersten Generation, bei Digimon kaum noch welche

  • Kann vielleicht auch an den eigenen Charakterzügen liegen, welche Serie mehr gemocht wird.

    Mir ist nun aufgefallen: bei Pokemon gibt es gleich drei zentrale Charaktere, in der typischen Anordnung (2 männlich, 1 weiblich) wie wir sie heute oft sehen.

    Bei Digimon waren es erst 7 und in einigen weitere Folgen der Serie aus 1999 waren es 8 Charaktere (5 männliche, 3 weibliche).

    Bei Pokemon sind die Pokemon häufig Jagdobjekte, die in kleine runde Kugeln eingesperrt/aufbewahrt werden und nicht mehr außer Schrei- oder Brabbellaute von sich geben. Nur wenige sprechen und ihre Aufgabe ist gegen andere Pokemon zu kämpfen und gegen das Team Rocket. Es geht hier mehr um Wettbewerb, "der allerbeste Trainer sein"/.

    Bei Digimon sind die Digimon eigenständige Kampftiere, die ihre eigene Digiwelt haben - die jedoch von bösen Digimon in Beschlag genommen wird. Jedes Digimon ist einem Kind zugeteilt, d. h, fast wie Totemtiere/Sternzeichen erhält jedes Kind sein Kampftier, das wie eine Begleitung ständig neben den Kindern herläuft oder sie trägt/befördert oder verteidigt und zum Kämpfen animiert/mutmacht/aus Notsituationen rettet, wie als Freund auftritt.

    Der Eindruck wird erweckt, dass die Digimon nur existieren um von den Kindern zur Digitation gebracht zu werden - also des Kampfes wegen - Um zu Digitieren brauchen sie die Kinder.

    Im Ganzen geht es bei Digimon jedoch nicht darum der Beste zu sein, sondern darum die Digiwelt zu retten, was als Grund für Digitation, die Existenz der Hauptdigimon und Kämpfe herhält, die die Digimon gemeinsam mit den Kindern (Digiritter) bestreiten. "Das Böse muss besiegt werden, damit die guten Digimon wieder in Frieden leben können und die infizierten Digimon wieder gut werden".


    Pokemon wird eher was für Karnivore sein, (Trophäen)Jäger, Fleischfresser, Tierdressierer....

    Digimon ist eher was für Veggi-Leute, auch wenn es nicht die tierliebste Serie ist. In Digimon Fusion können die Kinder sogar mit den Digimon fusionieren, also werden selber Digimon. Erinnert viel stärker an Power Rangers, auch weil die zentralen Charaktere auf das dreier Team (2 männlich, 1 weiblich) reduziert wurden.

  • Die Serie Digimon konnte ich endlich fertig schauen - Folge 53 war noch mal eine der schlechtesten Folgen, da Apocalymon etwas darstellt, das gut auf "Asoziale" umgewertet werden kann. Die Beweggründe von Asozialimon sind durchaus gerechtfertigt, werden aber trotz Logik von den Digirittern mitsamt Asozialimon zerstört - genauso gut hätte es auch nichts sagen können -.

    Wie in Folge 50 als Lady Devimon (eingeschwärzte Angewomon) auftaucht, war in der Folge wieder gut zu sehen, dass Digimon eine androzentrische kommerzbasierte (konsumorientierte) Serie ist. "Digimon" ist nichts anderes als Pokemon, ein Kommerzartikel, für das die Serie Werbung macht. Und das hauptsächlich von Männern produziert wurde.

    Das ist keine Ausnahme.

    Die Fortsetzung habe ich jetzt angefangen. In der Fortsetzung ist der Hauptprotagonist mal wieder ein männlicher Charakter - Davis - der an Tai (ehemaliger Hauptcharakter) erinnert. Rein von der Logik her hätte es mit Kari, - Tais kleiner Schwester - als Hauptprotagonistin weiter gehen müssen, was aber von den überwiegend männlichen Produzenten - aufgrund Misogynie - nicht getan wurde, so ist Kari wieder eine Nebenfigur, die als Davis Liebesobjekt her halten muss, was - dadurch das Davis an Tai erinnert - sehr inzestuös wirkt. Ziemlich abstoßend und lohnt sich nicht weiter zu rewatchen.

    Wirklich interessant ist aber wie mit "Freundschaft" Geld verdient wird.

    Mir war bislang gar nicht richtig bewusst, dass zwischenmenschliche Beziehungen ala Freundschaft, so kommerzbasiert sein können. Bei Partnerschaften, war ich da schon kritischer, wegen des Wortes "Partnermarkt".