Hallo zusammen, ich habe da ein Problem. Ich finde nicht genug Pro- und Contra-Argumente für folgendes Beispiel:
Ein Vater klate im Namen seines Sohnen auf Schadenersatz gegen den Arzt, der die Mutter während der Schwangerschaft medizinisch betreut hatte. Die Mutter war während der Schwangerschaft an Röteln erkrankt, mit gravierenden Folgen für den Sohn: E kam behindert zur Welt, ist taubstumm, blind und hochgradig debil. Die Diagnosen des Arztes und die Ergebnisse verschiedener Laboruntersuchungen waren ungenau gewesen, der Arzt hatte die Eltern über die Risiken im Ungewissen gelassen. Die Mutter konnte sich nie damit abfinden, dass sie einen behinderten Sohn hat und sagt aus, sie hätte das Kind abgetrieben, wenn sie die Wahrheit gewusst hätte. Die Eltern hatten nach der Geburt eine finanzielle Entschädigung erhalten. Die Klage des Vaters bezog sich nun aber auf den Sohn selbst (er ist inzwischen 19 Jahre alt): Sein Sohn sei dafür zu entschädigen, dass er behindert zur Welt gekommen und gezwungen sei, dieses Leben zu führen.
Nun fallen mir nur wenige Pro- und so gut wie keine Contra-Argumente für eine Entschädigung des Sohnen ein. Könnt Ihr mir helfen?
Freundliche Grüsse
Kai