Kommunikationsanalyse eines Dialogs bitte um Hilfe

  • Hey Leute ich hoffe irgendjemand kann mir helfen. Ich war die letzten 2 Wochen krankheitsbedingt nicht in Schule und hab das Komplette Thema zuhause nicht vernünftig hinbekommen. (Das Fach liegt mir einfach nicht)
    Wir müssen für morgen eine Kommunkationsanalyse über diesen Dialog:

    Situation: Nina und Tim sind Zwillinge und gehen in dieselbe Klasse. Sie kommen grade mit ihren Elten von einem Kurzurlaub über die Pfingsfeiertage und machen Rast an einer Autobahnrastätte, als Nina plötzlich anfäng, über die für den Herbst geplante Klassenfahrt zu sprechen.

    Nina: Ach übrigens, vor Pfingen hat uns Frau Schmidt gesagt, dass wir in der Woche vor den herbstferien auf Klassenfahrt nach Prag fahren werden. Sie wollte uns übermorgen einen Informationsbrief an euch geben. Tim: Stimmt ja, Prag! Cool, da können wir uns bestimmt prima entspannen! Vater: ... und wir müssen das bezahlen! Wie viel soll die Fahrt den kosten? Nina: Ich glaube, so um 290 Euro- Mutter: Bei zweien sind es schon fast 600! Das können wir uns nicht leisten. Aber muss es denn unbedingt Prag sein? Wir sind damals nach Winterberg geradelt und haben dort gezeltet. Das hat nicht mal 100 Mark gekostet, uns es war auch schön. Nina: Gut, aber in Prag gibt es viel mehr zu sehen Tim: Wieso "sehen"? Ich will feiern! Vater: Seht ihr? Klassenfahrten sind also nur vertane Schulzeit. Es wird nichts geleistet, und alle denken sowieso nur an vergnügen. Und die Lehrer haben dann auch eine Woche Urlaub. Nina: Na, so stimmt das ja auch nicht. Die sind ja auch die ganze Zeit für uns Verantwortlich. Außerdem lernt man bei einer Klassenfahrt die Lehrerinnen und Lehrer von einer hanu anderen Seite kennen, gerade jetzt, wo Frau Schmidt neu in unsere Klasse gekommen ist. Die sind da viel lockerer, außerdem versteht man sich hinterher besser. Mutter: Nun ja, schön. Aber lernen tut ihr ja nicht viel. Nina: Das Stimmt nicht! Frau schmidt sagt, dasss wir jeden Tag Kultur- und Freizeitprogramm machen werden. Wir lesen gerade eine Geschichte von einem jüdischen Schriftsteller namens Franz Kafka, der da z.B. begraben liegt. Da soll es sowieso eine jüdisch geprägte Altstadt geben - mich interssiert das sehr. Aber in Winterberg habt ihr sicherlich mehr gelernt, was ? Mutter: Nun werd mal nicht frech, mein fräulein! Tim: Mensch! Papa, ihr wolltet doch damals auch nur Spaß haben, dass kannst du ruhig zugeben! Vater: Jetzt ist aber Schluss! Wenn ihr mir so kommt, bekommt ihr einfach kein Geld von uns - fertig! Mutter: Ach, beruhigt euch wieder. Das müssen wir wirklich nicht jetzt entscheiden. Kommt, lasst uns weiter fahren.

    schreiben welche dann benotet wird. Ich würde gerne mit einer Vorlage Lernen können. Hat jemand zufällig schon einmal eine Kommunikationsanalyse über diesen Text geschrieben oder hätte eine zur Verfügung ? Freue mich über jede Hilfe! :-/

    Die Aufgabenstellung lautet:

    1. Analysiere ausführlich anhand Textstellen das vorliegende Gespräch innerhalb der Familie bezüglich der jeweiligen Absichten und ihrer Kommunikativen Wirkung.

    2. Erkläre kurz das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun und wende es dann auf die Äußerung von Nina (Z.18-21) (Textstelle: Nina: Das stimmt nicht! Frau Schmidt sagte...) an.

    3. Beschreibe, inwiefern das Gesprächsverhalten der einzelnen Familienmitglieder (Besonders der Eltern) mit ihrer Rolle zusammenhängt und welche Bedeutung dies für den Gesprächsverlauf hat.

  • Hallo, keine Panik, so schwer, wie du denkst, ist es nicht. Den Text kenne ich nicht, aber ich habe letztes Jahr auch Kommunikationsmodelle in Deutsch gehabt und u.a. das von Schulz von Thun. Schau dir erstmal das Modell an und wie es aufgebaut ist. Wenn du das verstehst, hast du schon mal die halbe Miete. Hier ist es eigentlich ganz verständlich erklärt: http://www.schulz-von-thun.de/index.php?article_id=71

    In Aufgabe eins rate ich dir, besonders auf den Gesprächs wechsel zwischen den Kindern und den Eltern zu achten. Es ist ja so, dass die Kinder sich auf die Klassenfahrt freuen und davon erzählen, und der Vater, ohne die Sache genauer zu durchdenken, auf die Sachinformation von Nina und Tim gereizt reagiert, dadurch gibt er Nina einen Beziehungshinweis. Zudem kannst du dir die Situation ganz gut bildlich vorstellen. Nina und Tim suchen sich also für die Verkündung der hohen Fahrtkosten auch einen ungünstigen Zeitpunkt aus, denn wenn man selbst von einer Kurzreise kommt, und eventuell im Stau stand usw. ist man sicherlich auch angenervt und sehr leicht reizbar, reagiert einfach und setzt sich nicht mit der eigentlichen Thematik auseinander. Bist du mit Analysen vertraut?

    In Aufgabe zwei musst du nun die vier Äußerungen einbinden, also Sachinformation, Selbstkundgabe, Beziehungshinweis und den Appell. Bis wohin genau geht die zu analysierende Stelle?
    Sachinformation: ...besteht darin, dass Nina von dem Freizeit- und Kulturprogramm erzählt (das ist ja lediglich eine Info an ihre Mutter)
    Selbstkundgabe: ...besteht darin, dass sie sagt, dass sie die jüdische Altstadt sehr interessiert (gibt es von sich zu erkennen)
    Beziehungshinweis: ...besteht darin, dass sie ihre Mutter fragt, ob sie in Winterberg mehr gelernt hätten (das zeigt, dass sie die Argumente ihrer Mutter schwach findet)
    Appell: ...[bin mir da nicht ganz sicher, weil ich nicht weiß, bis wohin die Textstelle geht^^] besteht meiner Meinung nach darin, dass die Mutter sie zügelt, indem sie sagt, sie solle nicht frech werden (will also an das Verhalten ihrer Tochter appellieren)

    Aufgabe drei ist schon einfacher, weil du dich da auch wieder in die Situation hineinversetzen musst. Es ist ja typisch, dass die Eltern in ihrer Rolle von den hohen Kosten nicht grade begeistert sind und sich die Kinder hingegen freuen und natürlich auch alles versuchen, die Eltern umzustimmen. Und wie schon gesagt, würde ich unbedingt auf die Situation, in der die Familie sich befindet, eingehen. Durch die Argumente der Kinder, sind die Eltern auch immer wieder gezwungen, auf die Aussagen einzugehen, was du auch noch einbringen könntest.

    Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen ;)

  • Hey Leute ich hoffe irgendjemand kann mir helfen. Ich war die letzten 2 Wochen krankheitsbedingt nicht in Schule und hab das Komplette Thema zuhause nicht vernünftig hinbekommen. (Das Fach liegt mir einfach nicht)
    Wir müssen für morgen eine Kommunkationsanalyse über diesen Dialog:


    Ich würde mal mit dem Lehrer reden. Wenn du zwei Wochen nicht in der Schule warst, kann er die Aufgabe nicht von dir verlangen.

    P.S.: Das ist kein Dialog! ;)