Beim Wiener Kongress ging es vornehmlich um musikalische Fragen. Man versuchte, dem "Walzersterben" Einhalt zu gebieten und den Walzer als Standardrhythmus für gesellschaftliche Anlässe aller Art zu etablieren.
Dabei bildeten sich zwei Lager: die Anhänger des Französischen Walzers und die des Langsamen Walzers (= Englischen Walzers). Der Französische Walzer konnte sich durchsetzen und wurde zum "Wiener Walzer" stilisiert. Allerdings konnte dies die Spaltung nicht verhindern: Der Langsame Walzer etablierte sich neben dem Wiener Walzer als klassischer Standardtanz und fand besonders in den englischsprachigen Ländern Verbreitung.
Mit dem Wieder Kongress wurde der Walzer zur europa- und amerikaweit respektierten musikalischen Gattung.
