Beiträge von blubb.blubb

    Hallo,
    könnt ihr mir Helfen?
    Ich muss in 2 Wochen Vortrag zu "Anaalyse einer Dramenszene" halten und das ganze mit dem Kurs am Beispiel der Haimonszene (3. Epeisodion) durchsprechen. Meine Frage an euch: ist der Aufbau so okay? und habt ihr Tipps für die Handlungs- und Gesprächsanalyse? Wo sind in der Szene Sprachbilder oder andere Mittel?

    Einleitung
    • Biografie und Werk des Autors + Szene/ Akt, Erscheinungsjahr
    • Entstehungszeit (historische Epoche)
    • Textart (Drama)

    Hauptteil

    2. a) Inhalt und Einordnung in den Zusammenhang

    • Zusammenfassung der Szene (wann, wo, welche Personen, worum geht es?)
    • Einordnung der Szene in den Gesamtkontext (kurze Orientierung, was vorher/nachher passiert ist )
    • Stellenwert im dramaturgischen Konzept (Exposition, steigende Handlung (erregendes Moment), Peripetie, fallende Handlung (retardierendes Moment), Katastrophe/Lösung)
    • Voraussetzungen und Folgen des Gesprächs
    • Bedeutung für die weitere Entwicklung der Handlung / der Figuren
    • Absicht hinter dem Gesprächsinhalt und hinter dem Verlauf
    • Erwartung des Zuschauers, Hypothesen des Verlaufs

    2. b) Handlungsanalyse
    • Aufbau der Szene
    • Veränderung durch das Geschehen auf der Bühne
    • Aktionen und Reaktionen im Hinblick auf die Veränderungen
    • Handlungsziel und Umsetzung

    2. c) Figurenanalyse
    • Charakterisierung der Personen (Persönlichkeitsmerkmale, wandelnde/ konstante Eigenschaften)
    • In welchem Verhältnis stehen die Gesprächspartner zueinander? (persönliches Verhältnis / sozialer Status)
    • Welche Haltung, Einstellung, Stimmung, Motive sind aus dem Gespräch zu erschließen?
    • Welche Interessen und Absichten haben die Gesprächspartner?
    • Wie versuchen sie, ihre Ziele zu erreichen, welche Wirkung ist damit verbunden?

    2. d) Gesprächsanalyse
    • Monolog / Dialog ( → Beteiligte)
    • Gesprächsanteile, Satzlänge
    • Aufbau und Entwicklung des Gesprächs
    • Sprache
    • Wortwahl, Sprachebene (formelle Sprachebene / neutrale Sprachebene / informelle Sprachebene)
    • Satzbau
    Anapher = Wiederholung derselben Wörter, meist am Versanfang
    Antithese = Zusammenfügen von Gegensätzen z.B. Was dieser heute baut, reißt jener morgen wieder ein.
    Enjambement (Zeilensprung) = Überschreitung eines Verses, Satz geht über Zeilenende hinaus
    Hypotaxe = Satzverknüpfung durch Haupt und Nebensätzen
    Parataxe = Satzverknüpfung durch Nebenordnung von Hauptsätzen
    Parallelismus = klare Gleichordnung von Satzteilen und Satzkonstruktionen z.B. Heiß ist die Liebe, kalt ist der Schnee.
    Rhetorische Frage = scheinbare Frage, die sich selbst beantwortet; verstärkt Eindringlichkeit der Aussage
    Ellipse = Auslassen von Satzteilen
    Chiasmus= die (meist) spiegelbildliche Anordnung einander entsprechender Worte bzw. Satzglieder z.B. "Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen." (Marx)

    • Rhetorische Figuren
    Hyperbel = Übertreibung (Tod vor Schreck; Ich habe es dir schon tausendmal gesagt)
    Ironie = Verstellung
    Synästhesie = Verschmelzung mehrerer Sinneseindrücke (Geruchs-, Gesichts-, Gehör-, Tastsinn) z.B. heiße Musik
    Klimax = Anordnung einer Wort- oder Satzreihe in kunstvoller Steigerung (schwach → starker Ausdruck) z.B. Er kam, sah und siegte.
    Euphemismus = Beschönigte Umschreibung eines negativen Sachverhalts z.B. das zeitliche segnen

    • Bildhafte Sprache
    Metapher → Bestimmter Begriff wird in einem ihm ursprünglich fremden Bedeutungsbereich übertragen (Licht der Wahrheit)
    Personifizierung → Ding oder Begriff wird als Person betrachtet (Der Himmel weint)
    Symbol → an einem konkreten Gegenstand (Kreuz oder Ring) wird ein allgemeiner Sinnzusammenhang sichtbar
    Vergleich → ein Sachverhalt wird mit einem anderem verglichen (fest wie ein Baum, stärker als ein Elefant)
    Metonymie → das eigentliche Wort wird durch ein anderes, was zu ihm in enger Beziehung steht, ersetzt (Er kann den ganzen Goethe auswendig; statt Goethes Werk)


    Schluss: Zusammenfassung und Fazit

    • Zusammenfassende Darstellung wesentlicher Ergebnisse
    • Aktualität der Thematik
    • Intention und Funktion der Szene innerhalb des Dramas
    • eventuelle Meinungsäußerung